Der Taubenschlag
Das erste kirchliche Kolumbarium im Bistum Hildesheim
Kolumbarium kommt vom lateinischen Wort columbarium, was übersetzt Taubenschlag heißt.
Wegen der optischen Ähnlichkeit zu einem Taubenschlag wurden ursprünglich altrömische Grabkammern als columbarium bezeichnet, in denen, in übereinander angebrachten Nischen, die Urnen der Verstorbenen beigesetzt wurden.
Seit einigen Jahren erfreuen sich Kolumbarien auch in Deutschland wachsender Beliebtheit. War die Feuerbestattung über Jahrhunderte ein Streitthema in den christlichen Religionen, so ist die Urnenbeisetzung seit Mitte des 20. Jahrhunderts ein fester Bestandteil der christlichen Bestattungskultur geworden.
Durch die zunehmende Mobilität in einer globalisierten Lebens- und Arbeitswelt gibt es immer weniger Familienangehörige, die sich um eine Grabstelle kümmern können.
Nicht zuletzt deshalb ist der Anteil der Feuerbestattungen in vielen deutschen Städten und Gemeinden auf über 70 Prozent gestiegen.
Was einst ein Privileg für gekrönte Häupter und geistliche Würdenträger war, ist mit der Errichtung von Kolumbarien in Kirchen für alle Menschen möglich geworden: die Beisetzung in einem Gotteshaus.
Das Kolumbarium Hl. Herz Jesu ist das erste kirchliche Kolumbarium im Bistum Hildesheim.
Es wurde am 20. Februar 2010 von Bischof Norbert Trelle eingeweiht und eröffnet.